Eine Reise voller Entdeckungen
Österreich – Slowenien – Italien – Frankreich – Spanien – Portugal – Optisch und kulinarisch ein wunderbares Erlebnis: Nach vier Tagen auf der Strasse, drei Übernachtungen und der Fahrt durch malerische Landschaften, von Regen begleitet bis hin zur strahlenden Sonne, sind wir endlich in Lissabon angekommen. Die Reise ist eine aufregende Erfahrung gewesen, mit viel Strassenverkehr, aber zwischendurch sind wir auch alleine auf der Strasse gewesen. Und eine Erkenntnis, die sich nach und nach gezeigt hat: Es ist gar nicht so weit von unserer alten Heimat bis hierher in unsere neue.
Der Aufbruch
Das Auto voll bepackt bis oben hin starteten wir am Sonntag Morgen unsere Journey. Der Abschied war mit einem lachenden und einem weinenden Auge, natürlich. Die letzten Wochen und Tage waren mit vielen Emotionen durchzogen. So viele Menschen wollten uns noch einmal sehen, uns sagen „ihr schafft das“ und uns noch einmal drücken. Das war wirklich sehr überwältigend und eine unglaublich positive Energie. Natürlich gab’s auch Tränen. Und obwohl wir nicht „aus der Welt sind“ war uns allen bewusst, dass der persönliche Kontakt jetzt anders wird … Das schönste am Verabschieden ist, dass wir uns gegenseitig aus tiefstem Herzen nochmal sagen, wie sehr wir uns mögen und uns vermissen werden, und wie wichtig wir einander sind. Das sprechen wir alle leider viel zu selten laut aus in unserem Leben. Unsere Eltern sind super verständnisvoll und haben uns jede Minute unterstützt und uns gut zugeredet, auch wenn es für sie sicher noch ein Stückchen schwerer ist, dass wir gehen … Ein kleiner Trost für meine Eltern war, dass es zu Weihnachten schon ein Wiedersehen in Lissabon geben wird.
Die Fahrt
Die erste Nacht verbrachten wir in Italien, Savona. Ein entzückendes kleines Städtchen am Meer, wo ich sicher eine meiner besten Pizzen ever gegessen hab. Wir haben die Etappen ganz gut eingeteilt, ca. 800 Kilometer pro Tag, und je nach Verkehrslage und Motivation dann entschieden wo wir übernachten. Die Zimmer haben wir kurzfristig gebucht und es hat immer alles perfekt geklappt. Wir sind dann an der Küste entlang auf der alten Strasse – es war fantastisch. In Nizza genossen wir einen Cafe an der Promenade und einen kurzen Spaziergang und dann ging es weiter durch Frankreich. Diese Fahrt hat sich etwas gezogen, viel Verkehr, teilweise schlechte Autobahnen und viel Regen. Dafür wurden wir mit einem wunderbaren Abendessen in der mittelalterlichen Festungsstadt Carcasonne belohnt. Also dorthin sollten wir unbedingt wieder und ein paar Tage mehr einplanen. Next Stop war dann Valladolid in Spanien. Eine super schöne Stadt mit viel Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Also wenn Lissabon nicht unser Ziel gewesen wäre, wäre ich doch glatt dort hängen geblieben. 😉 Der Tipp des Concierge von unserem Hotel war dann noch das Sahnehäubchen: ein Tapas Lokal mit einem Gang besser als der andere … allein schon deswegen müssen wir auch dort noch einmal hin.
Die letzten Meter
Der letzte Abschnitt dann nach Portugal hat sich schon ganz anders angefühlt. Irgendwie war die Fahrt ruhiger, wenig Verkehr, ich hatte das Gefühl auch wir waren ruhiger … gespannt was uns erwartet, wie es sich anfühlen wird dort in Lissabon zu leben.
Das Ankommen ist eine weitere Geschichte …